Neugründung des DRK-Ortsvereins Burgdorf

Im Oktober 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde der DRK-Ortsverein Burgdorf neu gegründet. Die Leitung übernahm Frau Elisabeth Asseburg, die damit zur ersten Vorsitzenden nach dem Krieg wurde. Ihre Arbeit fiel in eine Zeit enormer Herausforderungen, geprägt von der Nachkriegsnot und der Betreuung zahlreicher Flüchtlinge und Vertriebener.

Unter der Führung von Frau Asseburg lag der Schwerpunkt auf der humanitären Hilfe und dem Wiederaufbau. Sie organisierte die Verteilung von Lebensmitteln und Sachspenden, die unter anderem aus den USA und Schweden stammten, und initiierte den Betrieb einer Nähstube, die besonders den vielen bedürftigen Familien zugutekam. Zudem wurde ein Auffanglager in den ehemaligen Flakbaracken vor dem Hannoverschen Tor eingerichtet. Dieses Lager bot Unterkunft für zurückkehrende Soldaten, durchreisende Flüchtlinge und aus den Ostgebieten ausgewiesene Familien. Die medizinische Betreuung des Lagers lag in den Händen von Frau Dr. Elfriede Paul, während die organisatorische Leitung Frau Asseburg oblag.

Die Arbeit von Frau Asseburg legte den Grundstein für die nachhaltige Entwicklung des DRK-Ortsvereins Burgdorf und zeigte eindrucksvoll den Geist der Solidarität und Hilfsbereitschaft in einer Zeit großer Not. Ihre Verdienste prägen das Erbe des Ortsvereins bis heute.