Übergabe des Vorsitzes an Helene Keuck

Nach dem erfolgreichen Wiederaufbau des DRK-Ortsvereins Burgdorf übergab Elisabeth Asseburg 1948 den Vorsitz an Frau Helene Keuck, die von 1948 bis 1952 die Geschicke des Vereins leitete. Frau Keuck übernahm diese Aufgabe in einer Zeit, die weiterhin von den Nachkriegsherausforderungen geprägt war. Ihr Wirken zeichnete sich durch ein hohes Maß an Engagement und Weitblick aus.
Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Betreuung und Integration der zahlreichen Flüchtlinge und Vertriebenen, die in Burgdorf eine neue Heimat suchten. Sie organisierte Hilfsmaßnahmen und arbeitete eng mit anderen Institutionen und Vereinen zusammen, um die Not der Menschen zu lindern. Neben der praktischen Versorgung mit Lebensmitteln und Kleidung setzte sie sich auch für die soziale Eingliederung der Neubürger ein.
Ein besonders bedeutsames Projekt unter ihrer Leitung war der Aufbau eines Suchdienstes, der Familien half, die während des Krieges auseinandergerissen worden waren. Dieser Dienst wurde unter anderem von ihrem Ehemann, Generalmajor a. D. Keuck, unterstützt, der aktiv daran mitwirkte, Menschen miteinander zu verbinden und vermisste Angehörige ausfindig zu machen.
Frau Keucks Engagement stand im Zeichen des Wiederaufbaus und der Schaffung von Strukturen, die nicht nur kurzfristige Hilfe leisteten, sondern auch auf langfristige Stabilität und Gemeinschaft ausgerichtet waren. Ihr Einsatz für den DRK-Ortsverein Burgdorf und ihre humanitäre Arbeit prägten den Verein nachhaltig und setzten Maßstäbe für die nachfolgenden Generationen.