DRK-Kleiderkammer: Annahmestopp bleibt bestehen

Unsere DRK-Kleiderkammer in Burgdorf stößt derzeit an ihre Grenzen. Unsere Lager sind vollständig gefüllt, die Regale bis unter die Decke beladen, und in den Räumen ist kaum noch ein Durchkommen möglich. Deshalb mussten wir uns dazu entschließen, keine weiteren Kleiderspenden anzunehmen.

Warum dieser Schritt notwendig ist

Die Spendenbereitschaft in Burgdorf ist nach wie vor beeindruckend. Dafür danken wir von Herzen. Leider ist jedoch ein großer Teil der abgegebenen Ware nicht mehr verwendbar. Rund 70 Prozent der Spenden bestehen aus stark beschädigter Kleidung oder sogar aus Müll, wie Windeln, Essensresten, Tapeten oder defekten Haushaltsgeräten. Das ist nicht nur eine Zumutung für unser ehrenamtliches Team, sondern verursacht auch enormen Arbeits- und Entsorgungsaufwand.

Zusätzlich erschwert eine neue EU Richtlinie, die seit dem 1. Januar gilt, die Situation. Textilien dürfen nicht mehr im Restmüll entsorgt werden, was leider dazu führt, dass viele Menschen versuchen, unbrauchbare Kleidung bei uns abzuladen. Trotz Annahmestopp und sichtbarer Absperrung werden täglich Säcke und Tüten vor unsere Tür gestellt.

Was passiert mit gut erhaltener Kleidung

Unsere Kleiderkammer gibt auch weiterhin Kleidung an Bedürftige aus. Jeden Donnerstag von 14 bis 16.30 Uhr. Das Angebot richtet sich vor allem an Obdachlose, Geflüchtete und Menschen in akuten Notlagen.

Bisher konnten wir zudem mit den Spenden größere Hilfsprojekten in Osteuropa unterstützen. Leider sind einige dieser Abnehmer inzwischen insolvent, sodass wir auch auf diesem Weg keine Kleidung mehr weitergeben können.

Was wir jetzt brauchen

Wir bitten Sie, aktuell keine Spenden mehr vor unserer Tür abzustellen.

Wir sind ein kleines Team aus engagierten Ehrenamtlichen, das sein Bestes gibt. Mit Herz, Hand und Verstand. Umso wichtiger ist euer Verständnis und eure Rücksichtnahme in dieser schwierigen Situation.